Das St. Ulrichswerk kümmert sich auch um Mieter, die es auf dem Wohnungsmarkt schwer haben. So wie die junge Mutter Nathalie L.
Jung, ungeplant schwanger und ohne Wohnung: für die 19-jährige Nathalie L. aus Augsburg eine extrem schwierige Situation. Von ihrer Familie und dem Kindsvater erfuhr sie nicht allzu viel Hilfe. Auf dem normalen Wohnungsmarkt hatte Nathalie an die 50 Bewerbungen geschrieben, aber nicht einen Besichtigungstermin erhalten. Auch eine städtische Sozialwohnung war auf die Schnelle nicht zu bekommen. Und die Geburt rückte immer näher ...
SOS-Kinderdorf Augsburg, das die werdende Mutter betreut, wandte sich in dieser Notlage an das St. Ulrichswerk. Es verwaltet Immobilien der Diözese Augsburg. Die Mitarbeiter des St. Ulrichswerks kümmerten sich unverzüglich darum, der werdenden Mutter so schnell wie möglich eine passende Wohnung anbieten zu können. Mit Erfolg. „Ich bin so glücklich und dankbar“, sagt Nathalie L., die im Mai Mutter wurde. Noch rechtzeitig zur Geburt war ihre 2-Zimmer-Wohnung im Stadtteil Pfersee bezugsfertig.
„Wir nehmen unseren sozialen Auftrag als Wohnungsunternehmen der Kirche sehr ernst“, betont Rudolf Mitterhuber, Geschäftsführer des St. Ulrichswerks. „In Notlagen sind wir besonders gefordert. Und da zeigt sich dann ganz deutlich der Unterschied zu rein marktwirtschaftlich orientierten Immobilienkonzernen.“
Der Großteil der eigenen 1.400 Wohnungen im Bestand des St. Ulrichswerks richtet sich an Familien und Senioren. Entsprechend moderat sind die Preise, die durchschnittliche Nettomiete liegt bei 6,48 €.
Weitere Besonderheit: Das St. Ulrichswerk steht seinen Mietern auch in schwierigen Zeiten bei. Seien es Arbeitslosigkeit, finanzielle Probleme durch Corona oder stark gestiegene Energiepreise: „Wir suchen frühzeitig das Gespräch mit den Mietparteien, um eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden“, sagt Rudolf Mitterhuber (25.10.2022)