Bezogen war sie bereits, nun hat Pfarrer Beutmüller die Kindertagesstätte St. Michael in Kempten gesegnet und eingeweiht.
Seit Jahresbeginn ist die Kita bereits in Betrieb. Kaum waren die letzten Handwerker fertig, sind die 80 Kinder eingezogen. Geplant haben den 4,8 Mio. € teuren Kindergarten der Kemptener Architekt Johannes Nanno Ostendorf und seine Mitarbeiterin Daniela Stark.
Den Zeitplan konnte das St. Ulrichswerk, der Projektsteuerer des Bauvorhabens, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen wie Corona und Ukrainekrise exakt einhalten. Aufgrund der Teuerungswelle ergeben sich Mehrkosten, die mit unter 5 % bei der knapp zweijährigen Bauzeit vergleichsweise moderat ausfielen.
Errichtet wurde die Kita im ehemaligen Garten des Pfarrhauses. Die naturnah gestalteten Freiflächen liegen größtenteils über dem bisherigen Parkplatz der Kirche, der komplett zurückgebaut, neu eingeteilt und im Bereich der Freifläche vor dem Pfarrsaal erweitert wurde.
Das überwiegend in Holzbauweise errichtete zweigeschossige Gebäude bietet viel Platz auf rund 960 m² Gesamtnutzfläche und 1.450 m² Außenspielfläche. Über das große Oberlicht im zentralen Treppenraum dringt viel Tageslicht ins Innere, das spart Energiekosten. Die Solarthermische Anlage, unterstützt mit einer Gasheizung und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erfüllen die hohen energetischen Anforderungen.
Pfarrer Andreas Beutmüller lobte das Gesamtkonzept, den Mut und die Stärke aller Mitwirkenden, dieses Projekt zu stemmen und segnete jeden Raum. Klaus Knoll, 2. Bürgermeister der Stadt Kempten, würdigte die Rolle der Kirche als wichtigen Betreiber von Bildungsstätten im Allgäu.
Rund 90 % der Kosten des Kita-Neubaus trägt die Stadt Kempten (die Hälfte davon sind staatliche Fördergelder). Die restlichen 10 % steuert die Kirchenstiftung St. Michael und das KiTA-Zentrum St. Simpert der Diözese Augsburg bei.