In Neuburg an der Donau baut die Diözese Augsburg ein Familienzentrum. Nächstes Jahr soll es fertig sein. Jetzt war Richtfest.
Es ist eines der wichtigsten Projekte der Diözese Augsburg. Rund 10,2 Mio. € sind als Kosten für das Familienzentrum veranschlagt. Nach jahrelangen Vorplanungen startete mit dem Abbruch des alten Kindergartens im März 2024 der Bau. Ein gutes Jahr später – und trotz eines Brands der Dachisolierung immer noch im Zeitplan – wurde nun das Richtfest gefeiert. Pfarrer Herbert Kohler segnete den Bau, der im Sommer 2026 nach einer Bauzeit von rund zweieinhalb Jahren abgeschlossen sein soll.
Am Schwalbanger in Neuburg an der Donau entsteht das Familienzentrum auf insgesamt 3.212 m2 eines Erbpacht-Grundstücks und einem angrenzenden Sportpark, der durch die Stadt Neuburg gebaut wurde. Mit dem Energiestandard KfW 40 erfüllt der vierstöckige Neubau höchste Anforderungen an die Energieeffizienz. Das St. Ulrichswerk übernimmt den Bau und die Verwaltung des Familienzentrums.
Das Konzept verbindet Begegnung, Beratung, Betreuung, Bildung und Beschäftigung. Dafür stehen gut 2.000 m2 Nutzungsfläche zur Verfügung. Im Erdgeschoss sind Beratungsstellen, Therapie- und Verwaltungsräume sowie ein Familiencafé vorgesehen. Hier können sich Familien in einer einladenden Atmosphäre treffen. Das erste Obergeschoss beherbergt eine dreigruppige Kinderkrippe mit 36 Plätzen, betrieben vom Kita-Zentrum St. Simpert in Augsburg.
Im zweiten und dritten Stock entstehen 14 Apartments, vier davon rollstuhlgerecht, für ambulant betreutes Wohnen. Die Stiftung Sankt Johannes übernimmt die Betreuung der Wohngemeinschaften. Auf diesen beiden Etagen sind zudem Personalräumlichkeiten und Gemeinschaftsflächen vorgesehen. Für die Mobilität der Bewohner und Besucher werden 28 oberirdische Pkw-Stellplätze geschaffen, darunter rollstuhlgerechte und familienfreundliche Parkplätze.