Das St. Ulrichswerk führt das Umweltmanagementsystem Grüner Gockel ein. Es richtet sich an kirchliche Einrichtungen.
Thomas Kopold, Bereichsleiter Hausverwaltung, nahm an dem zweijährigen Zertifizierungskurs mit dem Titel „Schöpfung bewahren – heute für morgen handeln“ teil. Die Diözese und die Umweltbeauftragten des Bistums Augsburg hatten ihn angeboten. Nach bestandener Prüfung wird Kopold als kirchlicher Umweltauditor den Grünen Gockel, den es seit rund 25 Jahren gibt, beim St. Ulrichswerk einführen.
Der Grüne Gockel orientiert sich an den Anforderungen der Europäischen Umwelt-Audit-Verordnung (Eco Management and Audit Scheme, EMAS). Er fördert einen nachhaltigen Lebensstil im Sinne der Schöpfung, also weit mehr als Umweltschutzmaßnahmen.
„Es geht dabei nicht nur um den Energieverbrauch, sondern auch um so scheinbar simple Fragen, welches und wie viel Papier wir verwenden und woher unser Kaffee im Automaten stammt“, berichtet Thomas Kopold von den vielschichtigen Überlegungen des kirchlichen Umweltmanagementsystems. In einem zweiten Schritt werde das Zertifikat auch Auswirkungen auf künftige Bauvorhaben haben, sagt Kopold.
Christian Öxler, stellvertretender Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamts Augsburg, gab in einer kurzen Ansprache in Bezug auf das Gleichnis vom Sämann (Mk 4,1-9) den Absolventen Samenkörner mit auf den Weg für ihre Tätigkeit als kirchliche Umweltauditoren. Er wünschte ihnen den richtigen Blick für das Wesentliche; Menschen, die den Weg mitgehen und sich ergreifen lassen; Klarheit für den eigenen Auftrag; Standfestigkeit, auch wenn sich Hindernisse in den Weg stellen, und als Grundlage allen Umweltengagements einen tiefen Halt im Glauben.